Gießt immer wieder Öl ins Feuer
und seid überrascht,
dass es nun überall brennt.
Stecht mit der Nadel in den Luftballon
und seid enttäuscht,
wenn er platzt.
Hackt mir die Wurzeln ab
und seid verwundert,
dass ich nicht wachse und blühe.
Ich bin es leid,
Brände zu löschen,
Luftballons aufzublasen,
neue Wurzeln zu schlagen und
autotherapeutische Texte zu schreiben:
Hört einfach damit auf.
Bitte.
Goethes weise Worte über Nähe und Verletzung (Wir verletzen immer am meisten denen, die uns nahe sind, sinngemäß) kamen brav bei Fuß, als ich deine Zeilen las. Ich wünsche Dir die den Abschaltknopf für sofort und alle Elternklugheit dieser Welt. Grüße von der aaaalten Hafenmöwe.
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Passt! Und danke für die guten Wünsche!
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Eltern: wir meinen es nur gut.
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Ja. Nur manchmal ist „gut gemeint“ nicht wirklich „gut“. Und manchmal ist es wohl auch wirklich „böse“, auch wenn man es nicht glauben kann.
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puuh….nicht einfach, wenn die Luftballone zerplatzt herum liegen. Ich kann dich grad sehr gut verstehen.
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Ja, es nervt!
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starker text und gut nachvollziehbar!
alles liebe für dich, kraft und freiheit! 🙂
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Ganz lieben Dank!
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Reicht ein Menschenleben, sich von den Eltern so weit zu entfernen, dass sie nicht mehr verletzen können? Je mehr sie es gut meinen, um so schlimmer wird’s – warum ist dieses Phänomen nur so weit verbreitet, dass fast jede es versteht („jeder“ scheint mir seltener)?
Dein Text ist ein so starkes Zeichen!
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Huch! Seit gestern ist eine Zeile dazugekommen …
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Ja, ziemlich gleich sogar – das musste noch sein, fand ich. Siehst Du es anders?
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Zwiespältig … schöne Selbstironie einerseits, andrerseits nimmt sich das Fremdwort etwas sperrig aus.
Und hat sich die Leserin nicht ohnehin schon gedacht, dass das Lyrich auch dieses leid ist?
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Mir ist der Satz wichtig, weil der Text für mich eigentlich kein richtiges/gutes Gedicht ist, weil es nur konventionelle Bilder bedient. Aber ich musste mir die Sache von der Seele schreiben.
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Die Bilder mögen konventionell sein, aber gerade dadurch erhalten sie etwas Kindlich-Verletzliches und Trotziges, das die Leserin anrührt. Da stört mich das Erwachsenenwort und die Belehrung.
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Wenn du den Vers für dich nötig empfindest, verstehe ich das und finde es auch richtig, ihn zu schreiben. Aber besser macht er den Text nicht, finde ich.
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Stimmt, ein besserer Text wird es nicht, aber Selbstironie schafft Distanz.
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Volle Zustimmung! Und damit verhilft auch der fremde Fachbegriff zum Ausweg. Ich bin überzeugt.
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Freu!
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