auf einen Sprung
schaut das springende Wort
bei mir vorbei. es bleibt
nicht lang, denn es ist immer
auf dem Sprung
doch kommt es immer wieder
gern zu mir, macht große Sprünge
und springt um mit mir –
es weiß: auch ich habe
einen Sprung
im Ursprung
sind wir eben gleich
ursprünglich
ein springlebendiges Wort, sozusagen
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Sozusagen, ja! Im doppelten Sinne von „spring“ (’spring!‘ und ‚Quelle‘) – Danke für diese Ergänzung!
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dass hier auch die quelle gemeint sein kann, aus der das wort „springt“ und gleichsam wie wir menschen unaufhörlich einem unbekannten ziel entgegenfließt…diesen gedanken finde ich wunderbar!
liebe grüße
gabriele
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Und Metapher, wie die Quelle und der Fluss, sind dazu noch Sprungtropen! Poesie satt!
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Dein Fazit zeigt den springenden Punkt: nicht nur im Ursprung, auch letztendlich haben wir alle einen Sprung, die wir dem springenden Wort hinterherspringen. Du hast Glück, dass es bei dir gelegentlich auf einen Sprung vorbeischaut!
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Mir gefällt dabei, dass das „einen Sprung haben“ nicht nur eine leichte Verrücktheit, wie sie uns LyrikerInnen wohl eigen ist, andeutet, sondern auch Zerbrechlichkeit und Verletztheit, die uns offen macht für Welt und Wort gleichermaßen.
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hach, klasse!!
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Hach, kann ich da nur sagen: Danke!!!
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Hab ich Dir schon gesagt, dass deine Lyrik einfach super verspielt und leicht ist?
Ich freue mich jedes mal, wenn ein Gedicht von Dir erscheint 😊🍀
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Danke 😊 Das freut mich sehr!
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Hoffentlich ist es nicht der Sprung in der Schüssel. 😉
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Na, irgendwie schon, denn auch der „Sprung in der Schüssel“ hat diese zwei Seiten: Verrücktheit und Verletztheit, Abweichung und Auszeichnung.
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