unter Schneedecken
bette ich meine Wörter:
Zeit für Winterschlaf
Winter
Winter am See
Schneeflocken fallen
auf den See in das Wasser:
Winters Kristallbad
Wintersommer
Schneehäubchen blühen
weiß auf Geranien rot:
Wintersommerglück.
Winter-Haiku
Februarsonne
blinzelt durchs nackte Geäst:
eiswintermondbleich.
#frapalymo 18-nov-16: Eisblumen
Der achtzehnte Impuls – „faszination fensterblick: eisblumen“ – hat in mir diese Verslein geweckt:
Eisblumen
Eisblumen blühen
auf der Regenbogenhaut
meines Auges
mein Blick
schneeverweht
#frapalymo 9-nov-16: ein text, zwei strophen, vier wörter
Puh, es wird immer härter! Der neunte Impuls – ein text, zwei strophen, vier wörter: glas, dünn, blass, see. sie sollen in beiden strophen je einmal vorkommen – macht sehr viele Vorgaben. Aber sie kommen mir entgegen: Ich liebe parallele Konstruktionen. Und ich habe mir selbst noch eine weitere Vorgabe gemacht: Ich wollte diese vier Wörter in der zweiten Strophe in umgekehrter Reihenfolge wiederholen (quasi als Spiegelung); hab dann noch ein paar Wörter zum Wiederholen hinzugefügt, aber die Rahmenwörter sozusagen fixiert – man gönnt sich ja sonst nichts.
Winter
Einsam liegt der See im Schnee.
Blass ist sein Gesicht. Weiß.
Dünn ist das Eis, das ihn bedeckt
wie Glas, kalt und klar. Darunter
kannst du ihn vom Frühling träumen sehen.
Einsam stehe ich am Fenster und
blicke durch das Glas, kalt und klar.
Dünn ist meine Haut geworden. Weiß.
Blass ist mein Gesicht. Unter dem Schnee
kannst du noch den Frühling spüren, im Traum.